von Petra Lugner | 19 Apr 2010
Gekapselte Systemlösung mit speziellen Hubelementen auch für andere Schwerindustrie-Anwendungen geeignet
An kaum einem anderen Arbeitsplatz herrschen derart harte Umgebungsbedingungen wie in einem Stahlwerk. Die Schwerstarbeit übernehmen bei Gluthitze und größtem Schmutz vor allem Maschinen – und dafür müssen sie auch besonders robust konstruiert sein. Für die Stranggießerei eines großen deutschen Stahlherstellers hat die Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik GmbH, Kissing, basierend auf dem SHE 150 eine spezielle Schubrohrkonstruktion für die Verstellung von Gießwagen entwickelt. Diese gekapselte Systemlösung vom Kissinger Antriebstechnikspezialisten hat ihre „Feuerprobe“ in der Gießerei bestanden und bietet sich jetzt auch für andere Anwendungen in der Schwerindustrie an, in denen hohe Lasten bei ungünstigen Umgebungsbedingungen bewegt werden müssen.
Die Anforderungen des Stahlherstellers an die Gießwagen-Verstellung von Pfaff-silberblau ergeben sich aus einem scheinbar simplen Vorgang, der aber viel Kraft und Widerstandsfähigkeit erfordert: In Stranggießereien wird flüssiger Stahl in sogenannten Gießwägen vom Schmelzofen zu den Kokillen gebracht. Der Gießwagen, der im gefüllten Zustand bis zu 150 t wiegt, wird mit Hilfe einer Hubvorrichtung in die obere Position gebracht. So kann flüssiger Stahl aus dem Schmelzofen über ein Keramikrohr in den Wagen fließen. Mit steigendem Füllstand senkt sich der Gießwagen langsam ab. Ein Geber am zweiten Wellenende oder am Motor des Hubzylinders erfasst dessen Position, während eine bauseitige Steuerung die entsprechende Regelung übernimmt.
In der Systemlösung von Pfaff-silberblau übernehmen vier Hubzylinder mit einer maximalen Hublast von je 500 kN diese Schwerstarbeit: Sie heben den Gießwagen mit einer maximalen Geschwindigkeit von circa 2 m/min – zuverlässig, sicher und präzise unter härtesten Produktionsbedingungen. Für diese Hubeinrichtung entwickelten die Ingenieure von Pfaff-silberblau eine spezielle Schubrohrkonstruktion basierend auf der bestehenden Baugröße SHE 150.
Neben verstärkten Lagerungen und dem Führungssystem kamen hochbelastbare Planetenrollspindeln zum Einsatz, die zum Erreichen der maximalen Hubgeschwindigkeit notwendig sind. Sie sind jeweils in einer Rohrkonstruktion untergebracht, wobei die Laufmutter der Spindel in einem Mutterngehäuse integriert ist, an dem die hartvercromte Schubstange befestigt ist. Die Rohrkonstruktion nimmt die beim Anfahren und Abbremsen des Gießwagens entstehenden Seitenkräfte auf. Damit sind keine zusätzlichen seitlichen Führungen für den Gießwagen notwendig. Zum Schutz der Schubstange gegen Beschädigung ist diese noch durch eine Abdeckung, welche sich mit der Stange bewegt, gegen grobe Verschmutzung von außen geschützt. Ein Gewinde am Ende des Schubrohres nimmt bauseitig den Gießwagen auf.
Da der Wirkungsgrad dieser Hubeinrichtung sehr hoch ist, konnte Antriebsleistung bei den Antriebsmotoren eingespart werden. Jedes dieser Hubelemente ist zusammen als kompaktes System mit dem Antriebsmotor und Kegelradgetriebe auf einer gemeinsamen Bodenplatte vormontiert und kann dadurch sehr einfach bauseitig montiert und ausgerichtet werden.
Um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten, haben die Ingenieure bei Pfaff-silberblau schon in der Konstruktionsphase an die Wartungsfreundlichkeit des Hubelementes gedacht. Während der Revisionsphase lassen sich Verschleißteile und alle dichtungsrelevanten Bauteile ohne größeren Aufwand austauschen.
Weitere Informationen zu Pfaff-silberblau unter www.pfaff-silberblau.com.
Seit 150 Jahren sind wir technologisch führend in der Antriebs- und Hebetechnik.
Ob schlüsselfertige Hubanlagen für Bahnen und Busse, Spindelhubelemente,
elektromechanische Komponenten linearer Antriebstechnik oder Hebezeuge für die Stahl- und Schwerindustrie, Logistik, Bühnentechnik, für Offshore-Anlagen und ATEX-Bereiche.
Weltweit profitieren Kunden von unseren Produkten, Services und Komplettlösungen von der Projektierung bis zur Wartung.
Schwere Lasten unter widrigsten Bedingungen zu heben, war schon immer eine Spezialität der Hubsysteme der Pfaff-silberblau Hebezeuge GmbH, Kissing. Mit einer cleveren Sonder-Hubanlage basierend auf seinen vielseitigen SHE Spindelhubelementen verkürzt das Unternehmen jetzt die Standzeiten von Verzinkungsanlagen in der Stahlindustrie. Der Clou: Die Temperatur des Getriebeöls wird per Spezialsensor überwacht und durch einen aktiven Kühlkreis auf optimalem Niveau gehalten. Gleichzeitig überwacht ein berührungsloser Fühler permanent die Temperatur an der Spindel und schaltet die Anlage erst bei Überhitzungsgefahr ab. So sichern Anlagenbetreiber nicht nur dauerhaft die Funktionsfähigkeit ihres Systems, sondern sorgen auch für einen möglichst unterbrechungsfreien Betrieb.
Antriebslösung zur Verstellung von Zinköfen mit 100 Prozent Verfügbarkeit minimiert Standzeiten von Bandverzinkungsanlagen
Pfaff-silberbau präsentiert eine Hubanlage speziell für die großindustrielle Herstellung von verzinktem Stahlblech, wie es in der Verpackungsindustrie oder im Fahrzeugbau eingesetzt wird. Jetzt hat der Antriebstechnik-Spezialist seine Systemlösung weiter optimiert, damit diese den hohen Anforderungen der Stahlindustrie nach kurzen Standzeiten gerecht wird: Die 500-Tonnen-Hubanlage von Pfaff-silberblau kann nun mit Hilfe eines neu entwickelten aktiven Kühlkreises ohne Begrenzung der Einschaltdauer durch Abkühlzeiten betrieben werden und verzichtet auch auf automatische Nachschmiervorrichtungen. Je nach Anwendungsbedarf ist diese Schwerlasthubanlage mit 100-prozentiger Verfügbarkeit auch für Lasten von 750 Tonnen oder mehr realisierbar.
Auch in Antriebsanwendungen im Außenbereich oder unter aggressiven und hygienisch kritischen Umweltbedingungen kommt es auf eine zuverlässige und sichere Leistung an. Deshalb hat die Columbus McKinnon Engineered Products GmbH, Kissing, ihr vielseitiges SHE-Programm der Marke Pfaff-silberblau um die Option „rostfrei“ erweitert.
Neu designt und mit komplett rostfreien Komponenten erfüllt das SHE-S in seiner korrosionsbeständigen Ausführung höchste Anforderungen an Korrosionsschutz und Reinigbarkeit. Auch dank seines attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses findet das SHE-S „rostfrei“ von Pfaff-silberblau verstärkt Abnehmer, unter anderem aus der Nahrungsmittelindustrie, Pharmaindustrie, Papierindustrie, Petrolindustrie oder dem Stahlwasserbau.
Die erfolgreichen Spindelhubelemente SHE der Marke Pfaff-silberblau sind dank ihrer robusten Bauweise bestens gerüstet für den Einsatz unter schwierigen Umgebungsbedingungen. Speziell für die Anwendung unter den extrem aggressiven Bedingungen der Papierindustrie hat die Columbus McKinnon Engineered Products GmbH, Kissing, ihr vielseitiges SHE-Programm jetzt um die Option „rostfrei“ erweitert. Die neu entwickelte Baureihe SSP von Pfaff-silberblau mit angegossenen Schwenklaschen lässt sich ohne großen Aufwand reinigen und erfüllt mühelos die hohen Anforderungen hinsichtlich Korrosionsschutz in der Papierproduktion und -verarbeitung.
Das „Eiserne Tor“, an der Donau in den südlichen Karpaten an der Grenze von Rumänien zu Serbien, gilt als einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Zwei 1972 gebaute Laufwasserkraftwerke – „Iron Gate“ 1 und 2 – mit Schleusenanlage hatten den bis dahin für die Schifffahrt gefährlichsten Donauabschnitt entschärft. Für die Wartung dieser Schleusenanlage hat Columbus McKinnon Engineered Products GmbH, Kissing, jetzt eine spezielle Hubvorrichtung konstruiert und installiert. Die lineare Hublösung besteht aus vier hochpräzisen und erprobten Schwerlast-Spindelhubelementen SHE 100.1 der Marke Pfaff-silberblau. Sie heben und senken das rund 200 t schwere Schleusentor um 700 mm – mit einer Abweichung von weniger als 0,1 mm.
Im Sommer 2015 wird in Greifswald an der deutschen Ostseeküste das erste Sturmflutsperrwerk der Region eingeweiht. Columbus McKinnon Engineered Products, Kissing, bringt mit seinen Spindelhubelementen SHE der Marke Pfaff-silberblau die Schiebetore der Hafenpromenade zum Schutz gegen das Hochwasser in Stellung.
Die Pfaff-silberblau Spindelhubelemente der Baureihe SHE von Columbus McKinnon Engineered Products, Kissing, sorgen in den neuesten Einbaubohlen des weltweit agierenden Maschinenbau-Unternehmens Linnhoff & Henne für einen zuverlässigen Betrieb.
Nur zwei Spindelhubelemente sind nötig, um bei der maschinellen Verlegung von Gussasphalt die auftretenden Kräfte von 400 kN zu bewältigen. Die Hubelemente mit selbsthemmender, fettgeschmierter Trapezgewindespindel lassen sich mit Geschwindigkeiten von 150 mm/min aufgrund einer hohen Übersetzung (32:1) und einem Hub von 0,5 mm je Umdrehung sehr genau positionieren.
Die Einbaubohlen von Linnhoff & Henne ermöglichen damit den großflächigen Asphalteinbau auf Parkplätzen, Brücken, Straßen, Fußwegen, in Parkhäusern und Hallen.
In Kasachstan hat im letzten Jahr ein Großbauprojekt begonnen, das den Fährhafen in Kuryk am Ufer des Kaspischen Meeres zur Drehscheibe für den umladungsfreien Transport von Gütern nach Europa etablieren soll. Columbus McKinnon Engineered Products rüstet nun in enger Zusammenarbeit mit der russischen Landesgesellschaft in St. Petersburg auf dieser Baustelle zwei riesige Verladebrücken mit je 24 Pfaff-silberblau Spezialhubgetrieben SHE 150.1 sowie 48 Sondergetriebemotoren aus und schafft damit die technische Basis dafür, dass noch in diesem Jahr komplette Güterzüge zügig in die Fähren ein- und ausfahren können.
In der südafrikanischen Karro-Halbwüste erforschen Astronomen im sogenannten MeerKAT-Projekt mit Hilfe von 64 Radioteleskopen des deutschen Herstellers Vertex Antennentechnik den Weltraum. Die Elevationsbewegung der Antennen wird mit innovativer Technik von Columbus McKinnon Engineered Products, Kissing realisiert.
PHOENIX Teleskophubsäulen von Columbus McKinnon Engineered Products sind vielfältig einsetzbar, wie das aktuelle Beispiel einer speziellen Prüfstandsanwendung im Helmholtz-Zentrum Berlin zeigt. Hier übernimmt die Pfaff-silberblau Hubsäule PHOENIX die manuelle Höhenverstellung bei der Zuführung eines Photonenstrahls zu Experimentierstationen (Beamlines) - und zwar möglichst „feinfühlig“ und umkehrspielfrei, um den Photonenstrahl exakt durch enge Blendenöffnungen zu führen. Die Teleskophubsäule soll deshalb möglichst steif und die Teleskopführung frei von seitlichem Spiel sein. Aufgrund ihrer technischen Konzeption konnte die Teleskophubsäule PHOENIX von Pfaff-silberblau die hohen Anforderungen der Wissenschaftler bereits in der Standardausführung so gut erfüllen, dass kein zusätzlicher Konstruktionsaufwand für die Höhenverstellung erforderlich war.
FTS -Hubeinheiten für die Automobilindustrie
Columbus McKinnon Engineered Products liefert ab sofort serienmäßig Pfaff-silberblau Hubeinheiten HEK10.1 an KUKA zur Integration in die Mobile Plattform KMP 1500. Die Hubeinheit ist eine Sonderentwicklung nach DIN EN 1494:2009-05 und EN 1570-1:2011+A1:2014 „Sicherheitsanforderungen an Hubtische“ speziell für dieses führerlose Transportfahrzeug, das sich autonom im Raum bewegt. Mit einer Hubkraft von 10 kN pro Hubeinheit können auf der kleinen, wendigen Plattform große Lasten sehr flexibel im Raum bewegt und über einen Hubweg von 200 mm mit Geschwindigkeiten von 50 mm/s vertikal verfahren werden. Dank ihrer beiden Hubeinheiten transportiert die KMP 1500 Traglasten mit einem Gewicht bis 1,5 Tonnen sicher durch Fertigung und Lager.